






In diesem Jahr begehen wir als Verlag unser 30jähriges Jubiläum. Aus diesem Grund gibt es immer mal ein paar „Verlags- und Buchhistorien“. Heute ein paar Bemerkungen zu unserem Long-Bestseller „Historische Serienmörder I“ (bislang über 12.000 verkaufte Exemplare). 2007 gab ich diesen Band heraus, mit dem Kriminalisten und Sachbuchautor Stephan Harbort (Vorwort) und dem Kriminalbiologen und Sachbuchautor Dr. Mark Benecke (Nachwort) als Co-Autoren.

Der Titel gehört mittlerweile zu unserer Backlist und schaffte es Dank der Wissenschaftssendung „Planet Wissen“ auf die Amazon Top 1.000 Bestsellerliste (mittlerweile 4,7 von 5 Sternen und 118 Bewertungen). Jack der Aufschlitzer ist nicht dabei, dafür aber die schrecklichsten Serienmörder Europas, die bislang völlig unbekannt waren, wie z. B. Cristman Gniperdolinga, der fast 1000 Menschen ermordet haben soll. Melchior Hedloff, die Lehmann-Familie und v. a. Auch Serienmörderinnen sind dabei, bekannte (darunter die Gesche) wie unbekannte (Saltykowa, eine russische Elisabeth Bathory). Der Band wird weiterhin als Hardcover herausgegeben, bei einem stabilen Preis von nur 22 Euro (!!!) und zahlreichen Abbildungen. Wenn Ihr mir helfen wollt, ihn weiterhin auf vorderen Plätzen zu halten, würde ich mich über eine Rezension oder Bewertung bei Amazon herzlichst freuen! Danke! Euer Michael Kirchschlager https://www.amazon.de/Historische-Serienm%C3%B6rder-Michael-Kirchschlager/dp/3934277136/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=9HASWRDGY12J&dib=eyJ2IjoiMSJ9.eEkX6a1XmmAkeuFeKxySW0MASjShaaLkqJ4k9HwBoDvguOYz-xpxAUniVduVydxJIYoFYM_qLSlIIAAABeznw2_OOLWwXdhZu3GKfkMpHMjLNu6gXWhoUajy1LF0tVMnsVmnMRAaofMslV5QG3pZfKjdHDgMUmp8VFDEDZ4qo9PlGoMRk2a0w3UzV9j4qkvt8r3xx8efjtmkZ9J_kD6Jlq2RKEV6c7nch5lypv0Wa3Q.m5T-7IAwK-pW6Zh_lep9FCFgZKXObIGADHVmPUOlp8E&dib_tag=se&keywords=historische+serienm%C3%B6rder&qid=1754811731&s=books&sprefix=historische+serienm%C3%B6rder%2Cstripbooks%2C92&sr=1-1
Bei der berühmten Schwarzen Hand von Schloß Hohenmlimburg handelt es sich um ein seltenes Relikt der Rechtsprechung des 16. Jahrhunderts. Sie ist im Turm des Schlosses ausgestellt. Das Schloß selbst gehört der Familie des Fürsten Maximilian zu Bentheim-Tecklenburg. Fürst Bentheim ist Präsident der Deutschen Burgenvereinigung e. V. Das Schloß kann besichtigt werden und ist für Trauungen und Familienfeiern bestens geeignet; es verfügt über einen wundervollen Saal und gewährt einen tollen Ausblick in die reizvolle Landschaft.

Der Turm der Burg, alle Fotos von Michael Kirchschlager

Der prächtige Saal des Schlosses
Der Überlieferung nach handelt es sich um die Hand eines Edelknaben, der seine Mutter schlug. Als Strafe für die Missachtung des vierten Gebots wurde die Hand des Knaben vor der versammelten Bürgerschaft der Stadt Limburg durch einen Scharfrichter mit dem Richtschwert abgeschlagen. Als Warnung für alle Kinder wurde die Hand bewahrt und einbalsamiert. Das schaurige Relikt wird seither auf dem Schloss ausgestellt.

Die Schwarze Hand
„Generationen von Eltern haben die Geschichte von der Schwarzen Hand ihren Kindern als Erziehungshilfe ähnlich den Grimmschen Märchen überliefert. Tatsächlich wurde die mummifizerte Hand jedoch in den Trümmern des 1811 durch einen Blitzschlag zerstörten Bergfrieds gefunden. Zunächst war sie durch den Kalkmörtel konserviert, nahm jedoch bald nach der Entdeckung ihre charakteristische schwarze Farbe an. Wahrscheinlich handelt es sich um ein mittelalterliches Leibzeichen, ein Beweisstück aus einer ungeklärten Morduntersuchung, welches im Turm des Schlosses eingemauert worden war.“ (Textquelle Webseite Schloß Hohenlimburg, www.schloss-hohenlimburg.de)
Um es gleich auf den Punkt zu bringen: Was Janis Weißheit da geschaffen hat, ist wirklich einzigartig. Sein Lexikon der kriminellen Kannibalen umfasst nicht nur Fälle aus verschiedenen Ländern, sondern auch aus verschiedenen Jahrzehnten und Jahrhunderten. Diese unglaubliche Fülle an Material ist nun im renommierten Verlag Kirchschlager erschienen. …Weiter geht es hier:

Gefunden wurde das Kleindenkmal aus Kalkstein 2001 bei Erdarbeiten. Eine urkundliche Erwähnung von einem Sühnevertrag 1433 im Rahmen einer Bluttat in Themar könnte mit dem Steinkreuz in Verbindung stehen. Teil der Vereinbarung war die Errichtung eines Steinkreuzes.

Harry F. Powers (17. November 1892 bis 18. März 1932, hingerichtet) war ein in den Niederlanden geborener amerikanischer Massen- und Serienmörder. Das einzigartige Foto aus der Sammlung des Verlags Kirchschlager vom 1. September 1931 zeigt Tatortuntersuchungen und eine Vielzahl Schaulustiger.
Der vorbestrafte Powers lockte Frauen mittels Anzeigen an, um sie zu berauben und zu ermorden. Auf seinem Grundstück in Quiet Dell (West Virginia, USA) baute er u.a. eine Garage, in der er seine Opfer ermordete. Seine Opfer waren: Asta Eicher, eine verwitwete Mutter und ihre drei Kinder sowie Dorothy Lemke, eine weitere Frau.

Ermittlungen der Polizei im August 1931 überführten den Mörder schnell. Am Tatort, vier Räume unter Powers Garage, fanden die Polizisten blutige Kleidung, Haare, ein verbranntes Bankbuch und einen kleinen blutigen Fußabdruck eines Kindes. Schnell kamen Schaulustige hinzu (Foto). Aufgrund einer Zeugenaussage konnten tatsächlich die Leichen gefunden werden. Die beiden Mädchen und ihre Mutter waren erwürgt wurden. Den Kopf des Jungen hatte der Mörder mit einem Hammer eingeschlagen. Dorothy Lemke hatte der Blaubart ebenfalls erwürgt.
Harry F. Powers wurde am 12. Dezember 1931 zum Tode verurteilt und am 18. März 1932 gehängt. Weitere Informationen auf murderpedia.org.
Marie Anne Charlotte Corday d’Armont (1768-1793, kurz Charlotte Corday) ermordete während der Französischen Revolution den radikalen Politiker und Naturwissenschaftler Jean Pal Marat. Vier Tage nach ihrem Attentat wurde sie guillotiniert.
Rechts im Bild Joseph-Ignace Guillotin (1738-1814), Arzt und Politiker. Nach ihm wurde die Hinrichtungsmaschine Guillotine genannt.

Zwei historische Ansichtskarten aus der Sammlung des Verlags Kirchschlager, Arnstadt.
Eine seltene Gefängniszelle mit noch seltener Tür findet der rechtsgeschichtlich interessierte Besucher hinter dem Fallgittertor von Schloß Braunfels in Braunfels im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis (www.schloss-braunfels.de). Über der Tür findet sich ein Schild mit einem alten Spruch in Orignal und Übertragung, der direkt darunter eingeritzt wurde. Mgl. hat es ein Kerkermeister vorgenommen. Die Datierung ist nicht ganz klar, aber es ist nicht mittelalterlich, eher Frühe Neuzeit bzw. 17. Jahrhundert. Neben dem Schloß lohnt sich auch ein Besuch des ganzen Ortes!



Im Kaisertum Österreich und in der österreichisch-ungarischen Doppelmomarchie diente die Festung Kufstein als Gefängnis. Im Kaiserturm haben sich einige interessante Graffiti in Form von Schiffsdarstellungen erhalten.




Es handelt sich zweifellos um Kriegsschiffe, Linienschiffe, würde ich sagen. Auch ein andere Zeichnung verdient gezeigt zu werden, s. u.
