Das Schloßgefängnis war von 1654 das zentrale Gefängnis der Grafschaft Rantzau. 1836 durch den heutigen Bau ersetzt. Noch bis 1927 Arrestzellen für Untersuchungshaft.


Das Schloßgefängnis war von 1654 das zentrale Gefängnis der Grafschaft Rantzau. 1836 durch den heutigen Bau ersetzt. Noch bis 1927 Arrestzellen für Untersuchungshaft.
Bei der berühmten Schwarzen Hand von Schloß Hohenmlimburg handelt es sich um ein seltenes Relikt der Rechtsprechung des 16. Jahrhunderts. Sie ist im Turm des Schlosses ausgestellt. Das Schloß selbst gehört der Familie des Fürsten Maximilian zu Bentheim-Tecklenburg. Fürst Bentheim ist Präsident der Deutschen Burgenvereinigung e. V. Das Schloß kann besichtigt werden und ist für Trauungen und Familienfeiern bestens geeignet; es verfügt über einen wundervollen Saal und gewährt einen tollen Ausblick in die reizvolle Landschaft.
Der Turm der Burg, alle Fotos von Michael Kirchschlager
Der prächtige Saal des Schlosses
Der Überlieferung nach handelt es sich um die Hand eines Edelknaben, der seine Mutter schlug. Als Strafe für die Missachtung des vierten Gebots wurde die Hand des Knaben vor der versammelten Bürgerschaft der Stadt Limburg durch einen Scharfrichter mit dem Richtschwert abgeschlagen. Als Warnung für alle Kinder wurde die Hand bewahrt und einbalsamiert. Das schaurige Relikt wird seither auf dem Schloss ausgestellt.
Die Schwarze Hand
„Generationen von Eltern haben die Geschichte von der Schwarzen Hand ihren Kindern als Erziehungshilfe ähnlich den Grimmschen Märchen überliefert. Tatsächlich wurde die mummifizerte Hand jedoch in den Trümmern des 1811 durch einen Blitzschlag zerstörten Bergfrieds gefunden. Zunächst war sie durch den Kalkmörtel konserviert, nahm jedoch bald nach der Entdeckung ihre charakteristische schwarze Farbe an. Wahrscheinlich handelt es sich um ein mittelalterliches Leibzeichen, ein Beweisstück aus einer ungeklärten Morduntersuchung, welches im Turm des Schlosses eingemauert worden war.“ (Textquelle Webseite Schloß Hohenlimburg, www.schloss-hohenlimburg.de)
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Gefunden wurde das Kleindenkmal aus Kalkstein 2001 bei Erdarbeiten. Eine urkundliche Erwähnung von einem Sühnevertrag 1433 im Rahmen einer Bluttat in Themar könnte mit dem Steinkreuz in Verbindung stehen. Teil der Vereinbarung war die Errichtung eines Steinkreuzes.
Harry F. Powers (17. November 1892 bis 18. März 1932, hingerichtet) war ein in den Niederlanden geborener amerikanischer Massen- und Serienmörder. Das einzigartige Foto aus der Sammlung des Verlags Kirchschlager vom 1. September 1931 zeigt Tatortuntersuchungen und eine Vielzahl Schaulustiger.
Der vorbestrafte Powers lockte Frauen mittels Anzeigen an, um sie zu berauben und zu ermorden. Auf seinem Grundstück in Quiet Dell (West Virginia, USA) baute er u.a. eine Garage, in der er seine Opfer ermordete. Seine Opfer waren: Asta Eicher, eine verwitwete Mutter und ihre drei Kinder sowie Dorothy Lemke, eine weitere Frau.
Ermittlungen der Polizei im August 1931 überführten den Mörder schnell. Am Tatort, vier Räume unter Powers Garage, fanden die Polizisten blutige Kleidung, Haare, ein verbranntes Bankbuch und einen kleinen blutigen Fußabdruck eines Kindes. Schnell kamen Schaulustige hinzu (Foto). Aufgrund einer Zeugenaussage konnten tatsächlich die Leichen gefunden werden. Die beiden Mädchen und ihre Mutter waren erwürgt wurden. Den Kopf des Jungen hatte der Mörder mit einem Hammer eingeschlagen. Dorothy Lemke hatte der Blaubart ebenfalls erwürgt.
Harry F. Powers wurde am 12. Dezember 1931 zum Tode verurteilt und am 18. März 1932 gehängt. Weitere Informationen auf murderpedia.org.
Marie Anne Charlotte Corday d’Armont (1768-1793, kurz Charlotte Corday) ermordete während der Französischen Revolution den radikalen Politiker und Naturwissenschaftler Jean Pal Marat. Vier Tage nach ihrem Attentat wurde sie guillotiniert.
Rechts im Bild Joseph-Ignace Guillotin (1738-1814), Arzt und Politiker. Nach ihm wurde die Hinrichtungsmaschine Guillotine genannt.
Zwei historische Ansichtskarten aus der Sammlung des Verlags Kirchschlager, Arnstadt.
Eine seltene Gefängniszelle mit noch seltener Tür findet der rechtsgeschichtlich interessierte Besucher hinter dem Fallgittertor von Schloß Braunfels in Braunfels im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis (www.schloss-braunfels.de). Über der Tür findet sich ein Schild mit einem alten Spruch in Orignal und Übertragung, der direkt darunter eingeritzt wurde. Mgl. hat es ein Kerkermeister vorgenommen. Die Datierung ist nicht ganz klar, aber es ist nicht mittelalterlich, eher Frühe Neuzeit bzw. 17. Jahrhundert. Neben dem Schloß lohnt sich auch ein Besuch des ganzen Ortes!
Im Kaisertum Österreich und in der österreichisch-ungarischen Doppelmomarchie diente die Festung Kufstein als Gefängnis. Im Kaiserturm haben sich einige interessante Graffiti in Form von Schiffsdarstellungen erhalten.
Es handelt sich zweifellos um Kriegsschiffe, Linienschiffe, würde ich sagen. Auch ein andere Zeichnung verdient gezeigt zu werden, s. u.