Bei der berühmten Schwarzen Hand von Schloß Hohenmlimburg handelt es sich um ein seltenes Relikt der Rechtsprechung des 16. Jahrhunderts. Sie ist im Turm des Schlosses ausgestellt. Das Schloß selbst gehört der Familie des Fürsten Maximilian zu Bentheim-Tecklenburg. Fürst Bentheim ist Präsident der Deutschen Burgenvereinigung e. V. Das Schloß kann besichtigt werden und ist für Trauungen und Familienfeiern bestens geeignet; es verfügt über einen wundervollen Saal und gewährt einen tollen Ausblick in die reizvolle Landschaft.

Der Turm der Burg, alle Fotos von Michael Kirchschlager

Der prächtige Saal des Schlosses
Der Überlieferung nach handelt es sich um die Hand eines Edelknaben, der seine Mutter schlug. Als Strafe für die Missachtung des vierten Gebots wurde die Hand des Knaben vor der versammelten Bürgerschaft der Stadt Limburg durch einen Scharfrichter mit dem Richtschwert abgeschlagen. Als Warnung für alle Kinder wurde die Hand bewahrt und einbalsamiert. Das schaurige Relikt wird seither auf dem Schloss ausgestellt.

Die Schwarze Hand
„Generationen von Eltern haben die Geschichte von der Schwarzen Hand ihren Kindern als Erziehungshilfe ähnlich den Grimmschen Märchen überliefert. Tatsächlich wurde die mummifizerte Hand jedoch in den Trümmern des 1811 durch einen Blitzschlag zerstörten Bergfrieds gefunden. Zunächst war sie durch den Kalkmörtel konserviert, nahm jedoch bald nach der Entdeckung ihre charakteristische schwarze Farbe an. Wahrscheinlich handelt es sich um ein mittelalterliches Leibzeichen, ein Beweisstück aus einer ungeklärten Morduntersuchung, welches im Turm des Schlosses eingemauert worden war.“ (Textquelle Webseite Schloß Hohenlimburg, www.schloss-hohenlimburg.de)