Neuerscheinung: Gerd Frank – „Totmacher 3 – Kolja der Menschenfresser und andere unheimliche Kriminalfälle russischer serienmörder (1921-2012)“

Wir setzen unsere erfolgreiche Buchreihe über “Totmacher” fort! Ab sofort ist der 3. Band lieferbar: Gerd Frank: Totmacher 3 – Kolja der Menschenfresser und andere unheimliche Kriminalfälle russischer Serienmörder (1921-2012). Mit einem Vorwort von Michael Kirchschlager. Erstausgabe im Jubiläumsjahr 2015.

Aus dem Inhalt: Zur Einführung Von Iwan dem Schrecklichen bis Josef Stalin – Herrscher als Massenmörder 1. Der Wolf von Moskau, 2. Der Vertreter der “MOSGAZ”, 3. Der Experimentator vom Kinderclub, 4. Der Würger von Witebsk, 5. Der Ripper von Rostow, 6. Kolja der Menschenfresser, 7. Das Monster von Irkutsk, 8. Der Wahnsinnige aus Pologowski, 9. Die Boa von Odinzowo, 10. Der Filmregisseur, 11. Das Nilpferd, 12. Der Schrecken der Ukraine, 13. Die Bestie von Taganrog, 14. Die Nachtmörder von Kiew, 15. Der Menschenfresser von Nowokusnetsk, 16. Der zynische Killer , 17. Der Mittwochmörder von Angarsk, 18. Der Schachbrettmörder, 19. Der Kindesmörder von Kamensk, 20. Der Pelzmanteljäger, 21. Vom Medizinstudenten zum Serienmörder, 22. Der Taschendieb von Rostow, 23. Die Bestie von Lyswa, 24. Doktor Tod, 25. Die Rentnerkillerin, 26. Die Videomörder von Dnjepropetrowsk, 27. Die Mordfamilie von Rostow, 28. Der Kannibale von Belinsky

Gerd Frank legt mit Totmacher 3 einen eindrucksvollen, aber zugleich erschreckenden Band zur russischen Kriminal- und damit Sozialgeschichte vor. Die grausamen Taten der Mörder, die oft aus ihren Biographien entsprungen sind, spiegeln eine Gesellschaft wider, die verloren scheint. Rußland braucht unser Verständnis, keine Sanktionen.

Taschenbuch, 200 Seiten, zahlr. Abbildungen, ISBN 978-3-934277-51-9, Preis: 12,80 Euro

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Will man die extrem grausamen Verbrechen, die in diesem Buch behandelt werden, verstehen, genügt es nicht nur, versuchsweise in das Seelenleben der einzelnen Mörder einzutauchen. Man muß seinen Blick auf die Geschichte der russischen Nation und deren Rechtspflege richten. Erst wenn man die Geschichte eines Landes, seine politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung berücksichtigt, kann man seine “Kriminalität” verstehen. Im Falle Rußlands wird das besonders deutlich. Bisher fehlen wissenschaftliche Untersuchungen, die solch eine “landesspezifische Kriminalität” zum Gegenstand haben. Beim Lesen der folgenden Seiten erkennt man indes schnell die Unterschiede zu Europa. Gemessen an “Quantität” und “Qualität, ist die Brutalität, mit der in Rußland gemordet wird, vermutlich mit Mittel- und Lateinamerika vergleichbar. Menschenleben zählen in diesem Land nicht viel.

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