Neuerscheinung: Thüringer Mord-Pitaval (Band 1) von Frank Esche

Veranstaltungen: Buchpräsentation in der Bibliothek Rudolstadt am 19. April 2016, ab 19 Uhr.

Erste Lesungen am Welttag des Buches zum Geraer Bücherfrühling am 23. April 2016

Taschenbuch, 280 Seiten, zahlreiche s/w Abbildungen, ISBN 978-3-934277-65-6, Preis: 12,95 Euro.

Vor den Augen des Lesers werden in diesem ersten Band des Thüringer Mord-Pitavals 15 Schwerstverbrechen mit acht Doppel- bzw. Mehrfachmorden aus allen Teilen Thüringens
vorgestellt. Dutzende Kriminalakten aus allen sechs thüringischen Staatsarchiven wurden ausgewertet. Die Schilderung der Taten aus drei Jahrhunderten, deren Aufklärung, die Begründung der Urteile sowie die Verhängung und Vollstreckung von Todesstrafen gewähren einen tiefen Einblick in die historische und soziale Situation vergangener Jahrhunderte.

Die Fälle:

Die Schönfärbermorde in Rudolstadt (1766 und 1780)

Der Blutrausch der Deesbacher Mörder im Friedrichsgrund (1805)

Das heilende Blut des Saalfelder Raubmörders (1831)

Der ermordete schwarzburg-rudolstädtische Prinz – ein Kollateralschaden in Dresden (1849)

Die Kinderleiche im Baum bei Apolda (1856)

Der tote Jenaer Professor unter der Kanalbrücke (1861)

Der Oberreichenauer Serienbeilmörder Franz Bernhard Schlörr in Gera und Triebes (1874)

Der Geraer Gatten- und Kindesmörder Johann Hanke (1882)

Der Würger von Steinach (1896)

Mord aus verschmähter Liebe in Hinteruhlmannsdorf (1897)

Der Altenburger Lustmörder Walter Friedemann (1923/24)

Das Doppelmorddrama am Heidehaus bei Sondershausen (1925)

Der Gräfenthaler Weibsteufel (1928)

Der zweimal Entleibte – ein Thüringer Indizienprozeß (1928)

Der Erfurter Weltfeind (1938)

Zum Autor: Frank Esche wurde 1953 in Jena geboren. Nach dem Abitur studierte er Archivwesen in Potsdam. Als Diplomarchivar ist er im Thüringischen Staatsarchiv Rudolstadt tätig.

Neben zahlreichen regionalgeschichtlichen Beiträgen publizierte Esche das 1992 erschienene Buch Auf dem Karzer lebt sich’s frei – Studentengeschichten aus dem alten Jena (zusammen mit Rüdiger Glaw). 1999 erschien sein Werk Das Thüringer Anekdotenbuch im Hain-Verlag Rudolstadt & Jena. Das Buch erfuhr 2006 im quartus-Verlag Bucha bei Jena eine erweiterte Nachauflage.

Im Verlag Kirchschlager erschienen seine Bücher Thüringer Hochzeitsbüchlein – Erotische, amüsante und kuriose Geschichten über Liebe, Heirat, Ehefreud’ (2008) und Thüringer Mörderinnen. Frauenschicksale zwischen Liebe und Schafott 1859–1938 (zusammen mit Wolfgang Krüger, 2009).

Der Rudolstädter Archivar ist Mitautor der Werke Die Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt (1997) und die Grafen von Schwarzburg-Rudolstadt (2000). Aus seiner Feder stammen überdies die Textbücher für Sonderführungen mit einem Pagen durch die Festräume der Heidecksburg in Rudolstadt (Ein Page redet sich um Kopf und Kragen, 2002), mit einer Zofe durch die Wohnräume des Schlosses (Lust und Frust am Fürstenhof, 2003), durch die Thüringer Bauernhäuser in Rudolstadt mit einem Buckelapotheker (Gauner, Grausen und Gespenster, 2004), mit Georg Heinrich Macheleid (dem Erfinder des thüringischen Porzellans) in der Aeltesten Volkstedter Porzellanmanufaktur (Weißes Gold und schwarze Seelen, 2007), mit dem Zimmermädchen Sofie zur Sondershäuser Musikgeschichte (Sofies musikalische Anekdoten, 2009) und eine Kostümführung um das Schloß Sondershausen (Liebe und Skandale am Sondershäuser Fürstenhof, 2012).

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